Bericht des Vorsitzenden Heinz-Peter Mertens

Liebe Lesefamilie,
wir erleben eine sehr schwierige Zeit. Dem noch nicht besiegten Corona folgte im Februar 2022 der Ukraine-Krieg, letztendlich mit Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Wir sehen deutlich die Gefahren, die sich aus der Vernetzung der Welt ergeben, seien es unterbrochene Lieferströme oder wegfallende Lieferanten. Die dramatisch steigenden Energiepreise bringen dazu die Wirtschaft durcheinander und die Menschen in Deutschland an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.

Heinz-Peter Merten VorsitzenderIm ersten Halbjahr 2022 sind insbesondere das Neujahrskonzert und die Lesesitzung erneut ausgefallen, für 2023 dürfen wir hoffen, dass beides stattfinden kann.

Durchführen konnten wir unsere Besinnung mit Pfarrer Ralf-Dieter Gregorius und geplant ist eine Adventsbesinnung für Dezember mit Dekan Thomas Darscheid. Ausflüge über die Region hinaus konnten wegen zu geringer Teilnahmezahlen nicht stattfinden, aber wir konnten dieses ersetzen durch interessante Zusammenkünfte, sei es an der Elisabeth-Kirche, auf dem jüdischen Friedhof, in den Festungsanlagen in Koblenz oder auch in Ehrenbreitstein. Mit solchen Veranstaltungen wollen wir auch im Jahr 2023 fortfahren.

Die Corona-Zeit hat dazu geführt, dass unser Mitgliederbestand weiter gesunken ist, insbesondere bei fehlenden Aktivitäten konnten nahezu keine neuen Mitglieder gewonnen werden. Umso mehr freuen wir uns, einige begrüßen zu dürfen. Ich darf Sie aber aufrufen, auf unseren Verein mit seiner langen Tradition hinzuweisen und über Veranstaltungen Mitglieder für uns zu werben.

Nennen darf ich auch noch die gemeinsamen Veranstaltungen mit Casino zu Coblenz, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde Karthause, die zu einer Lesung mit Herrn Kammerschauspieler Hermann Burck aufgerufen hatten. In den Räumen des evangelischen Gemeindehauses konnten wir eine große Anzahl von Interessierten begrüßen, was uns Mut macht mit solchen Veranstaltungen auch weiter zu verfahren.

Aus dem Verband »omnes unum« ist zu berichten, dass es den anderen Vereinen nicht anders als uns geht. Jeder versucht mit seinen Möglichkeiten den Mitgliedern attraktive (kleinere) Veranstaltungen zu bieten.

Im Oktober fanden Neuwahlen des Vorstandes statt, leider war die Veranstaltung nicht gut besucht. Ich wünsche mir hier mehr Präsenz. Als Vorsitzender wurde ich im Amt bestätigt, ebenso mein Stellvertreter Johannes Thul.
Zusammen mit dem gesamten Vorstand wollen wir versuchen, den Verein zukunftsfähig zu machen oder zukunftsfähig zu halten. Neu als Schatzmeisterin wurde Sarah Renda vom Vorstand gewählt, nachdem sie in der Mitgliederversammlung Veranstaltung erstmalig als Beisitzerin kandidierte. Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde Claus Conzen, wiedergewählt Hermann-Josef Bretz, Dieter Gube, Manfred Kilian und Hans Georg Zündorf. Angela Hönnecke kandidierte ebenso wie Horst Dany nicht mehr für eine weitere Amtszeit.

Bei Diakon Horst Dany darf ich mich für seinen Einsatz in unserem Verein bedanken, insbesondere für seine geistlichen Worte nach dem Tod unseres geistlichen Beirats Peter Bleeser. Auch wurde Manfred Diehl als Beisitzer nicht wiedergewählt.
Wie alle Jahre müssen wir auch den Tod zahlreicher Vereinsmitglieder beklagen, die teilweise Jahrzehnte Mitglieder unseres Vereins waren, so unser ehemaliger Kassenprüfer Heinz Adams wie auch Pfarrer Franz Mockenhaupt und unsere 101-jährige Irmgard Heitger. Alle unsere Verstorbenen und neuen Mitglieder finden Sie im Innenteil.

Mein Dank richtet sich an den gesamten alten und neuen Vorstand, verbunden mit der Hoffnung, auch in den nächsten Jahren den Verein für Mitglieder attraktiv zu halten. Unsere Gesellschaft braucht das Engagement von jungen und alten Menschen. Das gilt in der Politik, aber auch im kulturellen Vereinsleben. Ein gesellschaftlich tätiger Verein bringt Menschen aus unterschiedlichen Berufen mit den individuellen Erfahrungen zusammen – das lässt über den Tellerrand des eigenen Berufs blicken.

Auf ein gutes Jahr 2023
Ihr Heinz-Peter Mertens

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