Tagesfahrt nach Esch-sur-Alzette - Kulturhauptstadt Europas 2022

Es war ein trüber Mittwochmorgen an jenem 14. September…
nein, es folgt kein Krimi oder ähnliches, es war der Beginn einer wunderschönen Tagesfahrt des Lesevereins nach Esch-sur-Alzette, der Kulturhauptstadt Europas – ins entfernte Luxembourg.
Vorsitzender Heinz-Peter Mertens und Geschäftsführer Stephan Otto, der die Fahrt organisierte, begrüßten 20 Teilnehmer an der St. Kastor-Basilika.
Ein strammes, aber nicht minder interessantes Programm erwartete uns. Erstmalig wurden wir vom Koblenzer Unternehmen Garske gefahren, das uns sicher durch den Tag begleitete.

Unser erstes Ziel bei unseren Luxemburger Nachbarn war der Besuch der Pfarrkirche Saint Henri mit einer ebenso interessanten Geschichte. Dieser Besuch sollte sich anfänglich als keine so gute Idee entpuppen, standen wir doch vor verschlossenen Türen, entgegen der beworbenen Öffnungszeiten. Nach einigem Bemühen wurde uns dann doch die Pforten geöffnet und wir konnten die Kirche von Innen besichtigen.
Geschäftsführer Stephan Otto gab einige interessante Einblicke in die Geschichte und der Glaubensgemeinschaft, die sich um die Pfarrkirche bis heute kümmert. Die relativ junge Geschichte der Kirche in Luxembourg wurde im Wesentlichen durch die immer stärker werdende Stahlindustrie geprägt, die ihre Blüte gegen Ende des 19. bis in das 20. Jahrhundert erfuhr. Dabei ist auch die handwerkliche Handschrift so mancher deutscher Unternehmen in den Kirchen zu sehen und zu bewundern. Insbesondere die Glasmalerei und die Hochaltarkunst stechen hierbei hervor. So war unser Besuch eine gelungene erste Station unserer Tagesfahrt.

Im Verlauf des Weiteren vormittags machten wir uns auf, die Pfarrkirche Saint Joseph, nicht weit von unserem ersten Ziel entfernt, zu besuchen. Hier konnten wir die Gegensätze von Schlichtheit und sakraler Bauweise am besten festmachen. Mit seinen Ausführungen wusste Stephan Otto auch hier interessante Einblicke in die Geschichte von Saint Joseph zu geben. So verflog der Vormittag in Luxembourg im Nu und wir machten uns auf, um in die sehenswerte Welt von Esch sur Alzette, der Kulturhauptstadt Europas, einzutauchen.
Hier wollten wir nach der Mittagspause zum zweiten Teil unserer Reise starten.
Wir haben gegen Mittag das Zentrum in Esch erreicht und wir konnten uns noch in der Mittagspause stärken, für die anstehende Führung in der „Alten Moellerei“. zugegeben, eine anspruchsvolle und herausfordernde Führung, die uns erwartete. Das Zusammenspiel von Moderne, die sich in ein Kulturdenkmal einbettet, war auch in gewisser Weise anstrengend, aber nicht weniger interessant. Wir haben unsere Gruppe teilen müssen, um die Attraktivität der Führung nicht zu gefährden.
Mit den nachfolgenden Bildern können wir nur entfernt unsere Eindrücke wiedergeben. Ein Besuch war es allemal wert gewesen.
Ohne die fachkundigen und interessanten Ausführungen unseres Museumsführers wäre so manche Frage offengeblieben.

So aber konnten wir viele Eindrücke mitnehmen, die auch noch auf der Heimfahrt für den ein oder anderen Gesprächsstoff sorgte.
So machten wir uns nach einem vielseitigen Programm wieder auf den Heimweg nach Koblenz, wo wir den wunderschönen Tag im kleinen Kreise in der Weinstube des Hotel Kornpforte ausklingen liesen.

Stephan Otto

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