Barocke Städte und Klöster, ein großer Naturpark, der Limes und ein Urvogel im Altmühltal

Die viertägige Lesefahrt führte vom 19.-22. Juni 2015 in den Naturpark Altmühltal nach Eichstätt und in seine Umgebung.

Die Bischofs- und Domstadt ist eine der herausragenden deutschen Barockstädte mit einem wunderbar erhaltenen Stadtbild. Neben dem St. Willibaldsdom besuchten wir auch die berühmte St. Walburgkirche der Schwester des Hl. Willibald.

Im Dom konnte unser geistlicher Beistand des Katholischen Lesevereins, Pfr. i. R. Peter Bleser, im Sonntagsgottesdienst konzelebrieren. Dom Eichstätt

An die Domführung durch Dr. Braun schloß sich dann ein interessanter Besuch im Diözesanmuseum an.

Auf unserer Reise sahen wir zunächst die große markgräfliche Residenz Ansbach mit ihren 27 Prunkräumen aus der Zeit der Hohenzollern. Die nebenan stehende St. Gumbertuskirche mit der eindrucksvollen „Schwanenritterkapelle“ und ihrer herrlichen Orgel ist eine der größten protestantischen Barockkirchen in Deutschland.

Für viele Teilnehmer war es der erste Besuch in Ansbach und ebenso in der nahe gelegenen ehemaligen Klosterstadt Heilsbronn. Hier beindruckt neben der romanischen, ehemaligen Zisterzienserkirche mit ihren wertvollen gotischen Altären vor allem die fürstliche Hohenzollern-Grablege mit nahezu 300 Gräbern des Herrscherhauses in einer großen Kapelle.

Heilsbronn Hohenzollern

Den zweiten Tag widmeten wir der Donau. Zunächst folgte eine sonnige Schiffahrt von Kelheim durch das enge Durchbruchstal der Donau zum berühmten Kloster Weltenburg. Donaudurchbruch

Hier haben die Gebrüder Asam wohl eines ihrer unübertrefflichen Meisterwerke geschaffen.

Der goldene Altar, die herrlichen Stukkaturen und die Ausstattung sind mindestens so sehenswert wie die gesamte Klosteranlage direkt an der Donau.

Mit Ingolstadt besuchten wir dann die älteste bayerische Universitäts- (1472) und heutige Wissenschaftsstadt. Ingolstadt trumpft aber auch mit einer sehr lebendigen und historischen Altstadt auf, in der wir wieder eine Asamstätte, den berühmten Kollegiensaal, die heutige Kirche St. Maria Victoria, sahen, mit einem der größten barocken Deckenfresken von über 150 qm Fläche. IngolstadtMariaVictoria
Eindrucksvoll ist auch das Münster, die größte spätgotische Hallenkirche Bayerns.

Ein weiteres Juwel ist zweifellos die ehemalige pfalz-neuburgische Residenzstadt Neuburg an der Donau. Hoch über der Donau gelegen, bietet sich dem Besucher ein vorzüglich erhaltenes Stadtbild mit vielen Schönheiten.
Den Kontrast zum Barock erlebten wir in der Limesstadt Weissenburg. Ihr römisch und gotisch geprägtes Stadtbild benötigte viel mehr Zeit zum Schauen als uns zur Verfügung stand. Unser Quartier für die vier Tage hatten wir im „Hirschen“ in Eichstätter Vorort Wasserzell in einem schönen Gästehaus bezogen. Zwar war es für den Biergarten direkt an der Altmühl meist zu kühl, aber das bayerische Essen war ein guter Ausgleich.

Mit vielen neuen Impressionen aus Süddeutschland kehrten wir nach vier Tagen an den Rhein zurück, wo wir unserem Reiseleiter Adolf Meinung wieder ein Kompliment für Reiseziel und Organisation der Fahrt machen konnten.
 Eichstätt


Ihr Vorstand des Lesevereins

 

 

 


Anbei noch die Beschreibung aus dem Einladungstext:
… unser zentrales Ziel im Jahre 2015 ist die Dom- und Bischofsstadt Eichstätt im Naturpark Altmühltal. Eichstätt, eine der herausragenden deutschen Barockstädte, ist umgeben von einem der größten deutschen Naturparke, dem Altmühltal und gekrönt von der kulturell sehr bewegten Landschaft der nördlichen Donauregion, in der sich auch der vom Rhein kommende Limes schließlich als Endpunkt zu Lande an die Donau anschließt. Ein Mitstreiter des Hl. Bonifatius, der Angelsachse Willibald, gründete die Stadt und ein Missionskloster. Seit 1305 ist sie Bischofssitz. Heute beherbergt sie die einzige Katholische Universität Deutschlands.
Unsere Reise aber beginnen wir zunächst in der markgräflichen, protestantischen Rokoko-und Residenzstadt Ansbach. Hier residierten die fränkischen Hohenzollern in aller Pracht. Der hohenzollerische Prachtbau ist eines der bedeutendsten Schlösser Frankens. Direkt daneben besuchen wir die berühmte Kirche St. Gumbertus mit der Schwanenritterkapelle, dem eindrucksvollen spätgotischen Altar, der Fürstengruft und der riesigen Wiegleb-Orgel. Nur zehn Kilometer entfernt, im romanischen Zisterzienserkloster Heilsbronn, hatten die Hohenzollern über 300 Jahre lang ihre fürstliche Grablege. Die reich ausgestattete Klosterkirche wird ein weiterer Höhepunkt des Tages sein.
Dann erreichen wir unser gemütliches Landhotel, das direkt an der Altmühl gelegene Hotel „Hirschenwirt, in Eichstätt-Wasserzell. Am Abend gibt es mit einem ofenfrischen Schweinsbraten und einem köstlichen Bier die verdiente Belohnung für einen schönen ersten Reisetag der Lesefamilie.

Am Samstag erkunden wir die Landschaft der Donau. Zunächst fahren wir nach Kelheim am Zusammenfluss von Altmühl und Donau. Hier besteigen wir das Schiff, um zum berühmten barocken Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch zu gelangen. Die Gebrüder Asam haben hier eines ihrer vielen Meisterwerke geschaffen. Wir besichtigen die Kirche und bleiben anschließend zur Mittagpause im romantischen Klosterhof. Eine der interessantesten bayerischen Städte ist die wirtschaftlich (AUDI) stark aufblühende ehemalige Festungs- und seit der ersten bayerischen Universitätsgründung 1472 auch Wissenschaftsstadt Ingolstadt. Ein Stadtrundgang wird uns die imposanten Bauwerke der Stadt vorführen. 

Am Sonntag Vormittag besuchen wir zunächst den Gottesdienst im Dom zu Eichstätt. Anschließend erkunden wir die romantische Innenstadt und danach das wertvolle Domschatz-und Diözesanmuseum im Domkreuzgang, dessen Leiter uns persönlich führen wird. Nach der Mittagspause fahren wir in ein Kleinod der deutschen Städtegeschichte, in die ehemalige Residenzstadt der Fürsten zu Pfalz-Neuburg, nach Neuburg an der Donau. Ein Rundgang durch diese wunderschöne Stadt wird jedem Gast unvergessliche Erinnerungen bescheren. Am Montag tauchen wir gleich nach dem Frühstück endlich in die Urgeschichte der Region ein. Der berühmte „Archaeopteryx“, der Urvogel der Saurierzeit, wurde hier gefunden. In Solnhofen führt man uns durch diese weltweit einzigartige Fossilienschau. Danach wird es römisch. Vorbei an Ellingen mit seinem barocken Deutschordensschloss, das wir aus Zeitgründen nur von außen besuchen können, fahren wir zum einstigen Römerkastell Weissenburg am Limes. Die Mittagpause hier haben wir uns dann verdient, ehe es danach erst auf einen Stadtbummel und anschließend wieder mit Pausen auf die Heimreise an den Rhein zurück geht.
Notwendige Programmänderungen bleiben vorbehalten. Gegen 21.00 Uhr werden wir wieder in Koblenz sein, angeregt und angereichert mit vielen neuen Reiseerlebnissen aus Deutschlands Süden.

Herzliche Grüße
Ihr Adolf Meinung

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