Lesefahrt auf Wagners und Barbarossas Spuren
Am 20. Juni 2013 brach der Katholische Leseverein auf zu einer Reise nach Bayreuth und anschließend nach Böhmen.
Nahezu achtzig Mitglieder waren mit von der Partie.
In Bayreuth waren wir für zwei Tage in dem komfortablen Hotel Arvena, mitten in der Altstadt, untergebracht.
Wir besuchten die Markgräfliche Oper und die Parkanlagen der Eremitage mit ihren schönen Brunnen; auch das Grab Richard Wagners war eines unserer Ziele.
Wir fuhren durch das schöne Fichtelgebirge nach Eger und besuchten in der historischen Altstadt das Haus, in welchem im Jahre1634 Wallenstein ermordet wurde.
Sodann war Waldsassen unser Ziel. Wir besuchten dort die berühmte barocke Stiftskirche sowie die Bibliothek mit ihrer eindrucksvollen Innenausstattung.
Der Höhepunkt des Tages war die Wallfahrtskirche Kappel mit ihren drei Apsiden. Bemerkenswert ein Deckengemälde, das die Tugend der Nächstenliebe an Hand eines Feldlazaretts mit deutschen Rot-Kreuz-Schwestern und deutschen Soldaten in ihren Uniformen darstellte.
Die Reise führte uns weiter zu dem berühmten böhmischen Kurort Marienbad. Dort waren wir in einem sehr ordentlichen Hotel untergebracht. Es hieß Spa Hotel Villa Butterfly und lag unmittelbar an der Promenade gegenüber dem Kurpark. Eine kundige Führung zeigte uns alle Sehenswürdigkeiten dieses zauberhaften Kurorts, welcher wohl der berühmteste und vielleicht auch schönste Badeort der Welt ist. Übrigens, Goethe war dreizehnmal dort als Gast.
Das Hotelessen war überraschend gut, und besonders lecker war das böhmische Pilsener.
Der vierte und letzte Tag führte und zum nahegelegenen Stift Tepl, einem romanischen Prämonstratenserkloster, das seit der politischen Wende vor zwanzig Jahren jetzt wieder von Mönchen dieses Ordens genutzt wird. Zusammen mit ihnen feierten wir den Sonntagsgottesdienst, und unser Vorsitzender Dr. E. Thul durfte die Lesung in Deutsch halten. Der Abt dieses Klosters, ein Spross des berühmten Geschlechts derer von Lobkowitz, führte uns durch das Kloster und seine beeindruckende Bibliothek.
Unser Reiseleiter A. Meinung war von diesem Ort in besonderer Weise berührt, da sein Vater dort im Jahre 1945 als kriegsgefangener deutscher Soldat war.
Über Nürnberg und Würzburg ging es alsdann nach Hause, wo wir glücklich und zufrieden am späten Abend anlangten.
Dr. E. Thul
Fotos: A. Meinung