Herbstfahrt 2011 nach Köln
Etwas verspätet starteten wir, 63 Personen, mit zwei „Moselaner“-Bussen gen Köln, wo wir bei strahlendem Sonnenschein pünktlich ankamen.
Zu Fuß ging es zur ersten Station, Groß St. Martin.
Dort erfuhren wir von unserem Reiseleiter Michael Hörter, dass diese Kirche vor der Fertigstellung des Doms viele Jahrhunderte lang das Wahrzeichen von Köln war.
Im Hause der Monastischen Gemeinschaften von Jerusalem, neben der Kirche gelegen, empfing uns Schwester Theresia. Nachdem Michael Hörter der Schwester den Katholischen Leseverein , Koblenz vorgestellt hatte, erfuhren wir von ihr, dass Erzbischof Joachim Kardinal Meisner 2009 die Kirche mitten im Herzen der Stadt ihrem Orden anvertraut hat.
In bemerkenswerter Weise weihte uns Schwester Theresia in das Leben ihres Ordens, der 1975 in der Kirche St. Gervais, Paris von Bruder Pierre-Marie Delfieux ins Leben gerufen worden ist, ein. Dem Orden gehören heute ca. 200 Frauen und Männer an, davon in Köln 7 Schwestern und 5 Brüder.
Gebannt lauschten wir den Ausführungen der Schwester über ihre Berufung, ihr kontemplatives und gemeinschaftliches Leben.
Tief beeindruckt gingen wir dann zum Mittagsgebet der Gemeinschaft in die Kirche. Groß St. Martin war erstaunlich gut besetzt. In der gemeinschaftlich mehrstimmig gesungenen Liturgie ließen die Schwestern und Brüder Gottes Gegenwart aufleuchten.
Es würde zu weit führen, an dieser Stelle das alles wiederzugeben. Wer Interesse hat, kann viele der gehörten Einzelheiten auf der Internetseite Jerusalem-Gemeinschaft katholisch.de erfahren.
Die nächsten zwei Stunden standen zur freien Verfügung. Jeder konnte nach seinem Geschmack durchs „übervolle“ Köln bummeln.
Um 15.00 Uhr trafen wir uns am Dom. In vier Gruppen aufgeteilt, wurden wir durch das imposante Bauwerk geführt und stellten fest, dass es immer wieder ein Erlebnis besonderer Art ist, durch das großartige Gotteshaus zu gehen.
Danach unternahmen wir eine Stadtrundfahrt, bei der uns Sehenswürdigkeiten auf der rechten und linken Rheinseite gezeigt und erklärt wurden, z.B. die Messehallen, die architektonisch außergewöhnlichen neuen Kranhäuser am Rheinauhafen, die Stadttore und – mauern, Kirchen, Märkte und Plätze.
Nachdem uns die Stadtführer verabschiedet hatten, gingen wir durch die belebten Straßen zum „Cölner Hofbräu Früh“.
Dort saßen wir in gemütlicher Runde zwei Stunden bei süffigem Kölsch und deftigen Speisen beisammen.
Um 20.45 Uhr brachen wir in Richtung Heimat auf. Wohlbehalten kamen wir gegen 22.30 Uhr in Koblenz an.
Wieder war ein sehr schöner Tag viel zu schnell vorbei.
M. Rademacher
Fotos: B. Rademacher