Herbstfahrt nach Bruchsal und Deidesheim

Pünktlich starteten wir mit zwei Bussen bei strahlendem Sonnenschein Richtung Bruchsal. Sicher waren einige der Mitreisenden gespannt, weil sie die Stadt noch nie besucht hatten.
Nach der Ankunft wurde unsere Reisegruppe „getrennt“. „Bus 1“ begann mit der Stadtführung; „Bus 2“ besichtigte zuerst das Schloss.

Das völlig zerstörte fürstbischöfliche Barockschloss Bruchsal, in 30 Jahren wieder aufgebaut, begeisterte uns.

Besonders hervor-zuheben sind die herrlichen Festsäle im Mittelbau und das zentrale Treppen-haus von Balthasar Neumann.

Freude bereitete einigen das größte Musikautomatenmuseum Deutschlands, das im Schloss untergebracht ist.
Bei einer öffentlichen Führung ertönten kleine, große und riesige Automaten, die die Zuhörer mit ihrer Lautstärke und Klangfülle überraschten.

Nachdem wir den ersten Teil der Führungen abgeschlossen hatten, war Mittagszeit.
Adolf Meinung, der wieder für die Planung und Vorbereitung der Reise verantwortlich war, hatte uns im ersten Hause Bruchsals, dem zugleich ältesten Gasthaus „Zum Bären“, angemeldet. Der Wirt hatte einen Teil seines Biergartens für die Lesefamilie reserviert.

Hier wurde uns ein vorzügliches Mittagessen serviert, das wir bei sehr angenehmen Temperaturen genießen konnten .
 Regen und Kälte der letzten Tage waren schnell vergessen

Nach der Pause begann der zweite Teil unserer Erkundungstour durch Bruchsal. Wir gingen am Amalienbrunnen, an der imposanten, einer Burganlage gleichenden Justizvollzugsanstalt (im Volksmund wegen der acht Türme auch Café Achteck genannt),

am Ferdinand-Keller-Brunnen und am schmucken Belvedere vorbei und spazierten durch die wieder errichtete Altstadt.

Der Rundgang endete in der Hofkirche des Schlosses, die am 01. März 1945 vollständig zerstört worden war und in moderner Innenarchitektur wieder aufgebaut worden ist.

Gut gelaunt traten wir die Heimreise an. Auf der Fahrt durch die Pfalz hielten wir in Deidesheim an, um beim Winzerverein einzukehren.

Bei einem guten Glas Wein und einer deftigen Brotzeit saßen wir noch einige Zeit gemütlich beisammen.

Zufrieden und wohlbehalten erreichten wir nach diesem schönen, Tag unsere Heimatstadt Koblenz.

 
M. Rademacher

Fotos: B. Rademacher

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