Lesefahrt zur Salier-Ausstellung in Speyer

Am Samstag, dem 16. Mai 1992, starteten wir in aller Frühe mit 3 Bussen Richtung Speyer, um die seit Jahren angekündigte Salier-Ausstellung zu besuchen. Trotz zügiger Fahrt kamen wir so spät an, dass eine Riesenschlange von Besuchern schon vor uns wartete. Bemühungen, als Gruppe an der Schlange vorbeigeschleust zu werden, schlugen fehl. So mussten wir uns dreinfügen und nahezu 2 Stunden in der frühjährlichen Sonne ausharren, bis wir endlich das Museumsgebäude betreten durften.

Lesefahrt 1992 – Speyer – Museumsgebäude

Die Stimmung der Truppe war jedoch hervorragend; man ließ sich die gute Laune durch die recht lange Wartezeit nicht verdrießen. Die Aus­stellung selbst war sehr imponierend, wenn es auch gelegentlich einiges aus museumspädagogi­schen Gesichtspunkten zu bemängeln gab. Aber es dürfte ein einmaliges Erlebnis gewesen sein, eine solche Fülle von Zeugnissen aus der salischen Zeit an einem Ort versammelt zu erleben.

Das herrlichste Zeugnis der salischen Zeit war aber der Dom zu Speyer, den wohl alle nach der Ausstellung noch besucht haben.

Lesefahrt 1992 – Speyer – Dom

Nach einem Bummel durch die Speyerer Altstadt fuhren wir nach Wachenheim, um dort mit unserem geistli­chen Beirat, Pastor Berthold Schäfer, Gottes­dienst zu feiern. Bei der Fahrt über die Wein­straße trieb es uns nach Freinsheim, wo wir bei­nahe mit den Bussen in den engen Gassen steckengeblieben wären. Minutenlange Milimeterarbeit der Busfahrer befreite uns endlich aus der verfahrenen Situation, aber wir kamen zu spät nach Wachenheim. Vor der Kirche erwartete uns im priesterlichen Ornat unser geistlicher Beirat, den wir mit großem Hallo begrüßten. Es war ein schöner Gottesdienst, den wir in einer anspre­chend modernen Kirche feiern durften. Unser Ge­sang ließ allerdings zu wünschen übrig, da die Organistin sich zu unserem Leidwesen auf das Liedgut der Diözese Speyer beschränkte.

Lesefahrt 1992 – Winzerverein „Lug ins Land“ in Wachenheim

Anschließend ging’s in den Winzerverein „Lug ins Land“ in Wachenheim, wo eine recht ordentliche Weinprobe zelebriert wurde. Nach der 7., 8. Probe hatte allerdings der vorstellende Winzer sehr viel Mühe, sich bei der fröhlichen Gesellschaft durchzusetzen. Gegen Mitternacht waren wir wieder zu Hause, wo einige noch bei einem Glas Bier die Eindrücke des Tages vertieften.

Dr. E. Thul