»Alles Theater«
Pünktlich 20.11 Uhr rheinischer Narrenzeit zog ein gut gelaunter Elferrat in den vollbesetzten Kammermusiksaal der Rhein-Mosel-Halle ein, und es begann die Sitzung der närrischen LESE, diesmal unter dem Motto: „Alles Theater“. Dass die LESE Karneval zu feiern ersteht, hat sie schon oft bewiesen. Unter den vereinseigenen Mitarbeitern und Mitwirkenden ist stadtbekannte närrische Prominenz von höchstem Rang. In einem solchen Kreis von mittragenden Freunden macht es Spaß, eine so typische Sitzung wie die der LESE vorzubereiten und durchzuführen.
Gleich zu Beginn gab Sitzungspräsident „Itsche“ Sauerborn sein Amt ab an Rudi Schmidt vom Dahl. Der bisherige „Vorsitzende Narr im Elferrat“ hatte 13 Jahre lang diesen Posten inne und er war der Meinung, nun solle ein jüngerer Narr die Leitung der Sitzung übernehmen. In Rudi Schmidt wurde ein würdiger Nachfolger gekürt, er ist Präsident der Dähler Narrenzunft „Bornskrug“ in Ehrenbreitstein.
Dann nahm eine fidele Sitzung ihren Lauf. Die Aktiven aus den eigenen LESE-Reihen: Dieter Balzer, Peter Fischer, Pitt Iven, Monika Kräber, Hermann-Josef Wittbecker bereicherten das Programm zusammen mit den Festrednern aus befreundeten Koblenzer Karnevalsvereinen, die sich dankenswerterweise immer wieder gerne für die LESE-Sitzung zu Verfügung stellen, nicht zuletzt auch wegen des begehrten LESE-Ordens, der in Gerhard Genzlers närrischem Atelier eigenhändig hergestellt wurde.
Das prächtige Gardetanzkorps vom „Bornskrug“ legte einen klassischen Funkentanz auf die Bretter, und das fachkundige LESE-Publikum zollte hellen Beifall.
Die Funken und Amazonen von Rot-Weiß-Gold Metternich, die längst Heimatrecht im Leseverein erworben haben, erfreuten mit einem flotten Schautanz. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer verdanken ihre hervorragende tänzerische Leistung dem großartigen Gedankenreichtum für Choreographie von Frau Eva-Maria Wiemers.
Wer es wie der neue Sitzungspräsident Rudi Schmidt versteht, gleich die erste Sitzung souverän zu leiten, der kann es sich auch leisten, selbst als „Prima Ballerina“ aufzutreten und ist sich der Lacher und des verdienten Beifalls sicher.
Kein Wunder bei dem wirklich dankbaren Publikum der guten, alten LESE!