Debbekooche-Essen am 08. November 2013

Am Abend des 8. November fand sich die Lesefamilie im Soldatenfreizeitheim „Haus Horchheimer Höhe“ ein, um im Gedenken an St. Martin das Koblenzer Nationalgericht, den Debbekooche, zu verzehren.

Geriebene Kartoffeln, Speck und Zwiebeln werden im Ofen gebacken, bis die Oberfläche des Kuchens knusprig braun ist. Ein gutes Stück dieser Speise, ergänzt mit süßem Apfelkompott, lässt die Augen eines Koblenzers glänzen.

Der Vorsitzende Dr. E. Thul wies in seiner Begrüßung auf die Bedeutung des heiligen Martin für die Entwicklung des fränkischen und damit auch des deutschen Reiches hin. Kein Heiliger erfährt im Rheinland und auch darüber hinaus, eine solche volkstümliche Verehrung. Kirchen und Klöster, Städte und Dörfer und manche Familiennamen weisen auf ihn hin. Sein Offiziersmantel, den er mit einem frierenden Bettler teilte, wurde zur Siegesfahne der merowingisch-fränkischen Heere. Dieser Mantel, capa genannt, wurde zum Namensgeber für „Kaplan“, dem Hüter des Mantels, und für „Kapelle“, dem Aufenthaltsort dieses Heiligtums.

Vor dem Essen, das köstlich bereitet war, hatten die Gebrüder R. und W. Brennig einen Film, den sie beim Jubiläumsfestakt der „Lese“ in der Basilika St. Kastor aufgenommen hatten, gezeigt. Noch einmal konnten wir die großartige Festrede des Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach genießen und uns dieses wunderschönen Festtages erinnern.

Dr. E. Thul
Fotos: R. Brennig

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