Debbekooche - Essen am 10. November 2010

Der Vorsitzende des Katholischen Lesevereins, Dr. Ewald Thul, begrüßte die rund 85 Gäste zum diesjährigen Debbekooche-Essen und hieß sie im vertrauten Saal des Hauses Horchheimer Höhe herzlich willkommen.

Dieses Mal verzichtete er auf Beiträge rund um den hl. Martin, auch auf das gemeinsame, schon traditionelle Singen des Liedes „Heilijer St. Mertes“, in dessen Verlauf von Jahr zu Jahr abwechselnd den „Weißergässern“ und den „Kastorgässern“ „dat Schässje“, also der Hintern, verhauen wurde.
Stattdessen ging es ihm um die Pflege der Kowelenzer Moddersproch.
So trug er Mundartgedichte von Peter Preußer vor, z.B. „Dä Schorsch“, „Falsch verstanne“ und „Streik“.
Die Lacher waren auf seiner Seite!
Anschließend wies er auf die Frühjahrsfahrt des KLV im Mai 2011 nach Ulm hin.

Der neue geistliche Beirat Joseph Müller verkürzte die Wartezeit aufs Essen mit dem Gedicht:“Datt Pittersche“, ebenfalls von Peter Preußer.
Danach meinte er:„Wenn`s dämmpt, sollte man ein Tischgebet sprechen.“
Schon wurde der Debbekooche mit Abbelkombott aufgetragen. Viele Gäste waren der Meinung, dass der dieses Jahr besonders gut geschmeckt hat.
Nach dem Dankgebet gab es ein Verdauungsschnäpschen.

„Überraschungsredner“ Eugen Lambert trug frei und amüsant eine Kowelenzer Geschicht´ aus den 30er Jahren vor. Fritz Zimmer hat sie in Kowelenzer Platt geschrieben. Sie spielt in der „rue de légume“, der Gemeesgass, zu deutsch in der Gemüsegasse 10 und handelt vom „Wäsch´offhänke“, dem Wäsche Aufhängen!
Die Zuhörer dankten mit herzlichem Applaus.

Es war wieder einmal ein gemütlicher, kurzweiliger Abend bei der Lesefamilie in der Gesellschaft von vielen alten Bekannten und Freunden.

M. Rademacher
Fotos: B. Rademacher

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