Bericht des Vorsitzenden Heinz-Peter Mertens

Liebe Lesefamilie,

Heinz-Peter Mertens
Heinz-Peter Mertens
Vorsitzender

das Jahr 2023 ist wie im Fluge vergangen. Die schlimme Coronazeit haben wir hinter uns gelassen, wenn Corona auch bleiben wird. Lange hat es gebraucht, bis wir wieder zusammenkamen. Erst unser Novembertermin brachte wieder ein volles Haus.
Unser erstes Ereignis war wie immer das Neujahrskonzert; dieses Mal ein Jubiläumskonzert mit Benedict Klöckner und Anna Federova. In der Sparkasse konnten wir die maximale Zahl der zugelassenen Gäste von 200 begrüßen und uns freuen, auch im Jahr 2024 unsere Jahresauftaktveranstaltung in der Sparkasse Koblenz zu starten.

Für viele von Ihnen ist der Höhepunkt des Jahreskreislaufes die närrische Lesesitzung, die wohl schon seit der Gründung 1863 Bestandteil der Vereinsaktivitäten ist. Vor vollem Haus führte Stephan Otto durch das Programm. Dieses Mal mit einem verjüngten Elferrat und wie immer mit Gästen aus den Karnevalshochburgen.

Die Besinnung in der Fastenzeit hielt dieses Mal unser Mitglied Horst Dany in der Kapelle Maria Hilf unter dem Titel „Wallfahrtsort Koblenz“. Es war die erste Veranstaltung Ende März mit wieder steigender Besucherzahl. Nach dem Vortrag folgten interessante Gespräche an den bereit gestellten Tischen. Die Kapelle in Lützel, der Rest der ehemaligen Kirche, ist vielen unserer älteren Mitglieder noch ein Begriff.

Hans Thielmann stellte im April im Weingut Wirges den synodalen Weg vor, dabei ging es insbesondere um die Entwicklung, die Entstehung eines Weges zu mehr Einbindung der Laien in die katholische Kirche. Es wird kein einfacher Weg sein, der von Rom bei weitem nicht geteilt wird aber alles fließt und die Zukunft wird zeigen, wohin der Weg insbesondere die nordeuropäische Kirche führt.

Eingeladen haben wir sodann zu einer Festungsbesichtigung auf der Ehrenbreitstein. Hier wurde den Teilnehmern die Bedeutung der Festung nochmals gezeigt. Schließlich ist sie ein Relikt der Vergangenheit, denn mit Beginn der Kriegsführung durch Flugzeuge verloren Festungen unmittelbar an Bedeutung.

Der Besuch einer Ausstellung in Fort Konstantin folgte sodann im September.

Im Dezember wird – nachdem ich dies geschrieben habe – noch unsere Adventsbesinnung in St. Kastor stattgefunden haben.

Wie Sie sicher festgestellt haben, hat erneut keine Mehrtagesreise aber auch keine Tagesreise stattgefunden. Zu mindestens Eintagesreisen würden wir gerne wieder aufnehmen, dabei sind jedoch die hohen Kosten zu bedenken, die uns nur bei einem vollen Bus als tragbar erscheinen. Hier müssen wir leider feststellen, dass dies aktuell eher nicht gegeben ist, was uns auch von anderen Vereinen aus der Region berichtet wird.

Der Vorstand traf sich zu unregelmäßigen Vorstandssitzungen. Hervorheben darf ich die Aktivitäten unseres neuen Vorstandsmitgliedes Claus Conzen, der sich auch um die Internetseite kümmert, auf der die Historie des Vereins – zuletzt auch die karnevalistische Historie – sichtbar gemacht wird.

Die Zahl unserer Mitglieder ist seit Jahren abnehmend. Entscheidend dafür sind die geringen Neueintritte, was offensichtlich der gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet ist. Ich hoffe immer noch auf eine Kehrtwende und die Erkenntnis bei den Jüngeren, dass gesellschaftliche Vereine inspirierend sind und insbesondere auch zu Kontakten mit Menschen aus anderen Berufsfeldern, verbunden mit entsprechenden Lebenserfahrungen, führen. Denken wir doch einmal darüber nach, dann stellen wir fest, dass wir an unserem Arbeitsplatz und unserem sonstigen Umfeld oft nur Gleichgesinnte treffen.

Kurz vor Beginn von Corona hatten wir überlegt einen Stammtisch einzurichten, Rückmeldungen hatten eine positive Resonanz gezeigt.
Dies wollen wir für 2024 nochmals ins Auge fassen, wobei hier auch ein geeigneter Ort gefunden werden muss. Ich darf sagen; auch dies ist mit Schwierigkeiten verbunden.

Unsere Vorstandssitzungen die Jahrzehnte in der Kornpforte stattfanden, haben im ablaufenden Jahr an ver-schiedenen Stellen stattgefunden, da die Kornpforte als Speiserestaurant nur noch eingeschränkt zur Verfügung steht.

Ich würde mich freuen, wenn Sie auch im nächsten Jahr unsere Veranstaltungen nutzen und mit dazu beitragen, die aktive Zahl unserer Mitglieder wieder zu steigern. Bringen Sie gerne auch Ideen ein, denn der Vorstand ist nicht allein verantwortlich das Jahresprogramm zu gestalten.

Unser Geschäftsführer Stephan Otto wird zum Jahresende seine Geschäftsführung niederlegen. Wir dürfen uns für die geleistete Arbeit, die insbesondere bei der Vorbereitung und Durchführung der Lesesitzung allen sichtbar wird, bedanken und wünschen uns auch für die Zukunft Gottes Segen.
Ihr
Heinz-Peter Mertens

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