2012 sehen wir uns in Trier! – Domkapitular Msgr. Dr. Georg Bätzing

2012 sehen wir uns in Trier!

Die Heilig – Rock – Wallfahrt als Impuls und Chance

Zu Beginn der Adventbesinnung begrüßte der stellvertretende Vorsitzende Michael Hörter die 100 Mitglieder und Gäste im großen Saal des Eltzerhofs und hieß Domkapitular Msgr. Dr. Georg Bätzing, den Leiter der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012, herzlich willkommen.

Dieser bezeichnete seine Anwesenheit als kleines Heimspiel, weil er von 1987 bis 1990 als Kaplan in St. Josef tätig war und seitdem herzliche Verbindungen geblieben sind.

Von Bischof Reinhard Marx wurde er seinerzeit gebeten, das Projekt Heilig-Rock-Wallfahrt als Botschafter und Leiter zu übernehmen.

„Was liegt näher, als die Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 … als große Chance zu verstehen, die uns Trierern geschenkt ist, weil wir nun einmal den Heiligen Rock „haben“, wie Bischof Reinhard bemerkte. Wer sich aufmerksam der Herrenreliquie zuwendet, der wird entdecken: Nicht wir machen die Kirche, Christus macht uns zur Kirche. Und diese Gegenwart des auferstandenen Herrn schafft die Kirche. Und diese Gegenwart ist uns wie in der Form einer Ikone präsent, wenn wir das Gewand betrachten.“

So entstand das Thema der Wallfahrt nicht zufällig, sondern es resultiert aus der Befragung von Gläubigen und Gemeinschaften im Bistum, die mit 700 beeindruckenden Rückmeldungen reagierten. Ein Drittel der Befragten wünschte, den Gedanken der Einheit zu stärken und den Schwerpunkt auf die ökumenische Einheit zu legen. Symbol dafür ist die Tunika Christi, das Gewand aus einem Stück, ganz und ohne Naht.

Daher wählte man die letzte Bitte des Pilgergebetes der Wallfahrt von 1996:

“ Führe zusammen, was getrennt ist!“

„Wir wollen uns durch die Tunika Christi inspirieren lassen für unseren Weg als Kirche im Bistum Trier. Die Heilig-Rock-Wallfahrt wird als eine einladende festliche Zeit gestaltet, die spürbar werden lässt, was Papst Benedikt XVI. so treffend formuliert hat: Wer glaubt, ist nicht allein.“

Wir machen öffentlich, dass Jesus Christus und die Gemeinschaft mit ihm ein Schatz für alle Menschen ist.

Der Pilgerweg selbst ist ein sinnfälliges Zeichen für den persönlichen Lebens- und Glaubensweg und für den Weg des Volkes Gottes dem Herrn entgegen. Unterwegs bringen wir den Glauben und unsere Hoffnung ins Gespräch, wenden uns betend und singend an Gott und laden andere zum Mitgehen ein.“

Zum Schluss wies Dr. Bätzing darauf hin, dass die Vorbereitung auf die Wallfahrt 2012 am 06. Mai 2011 mit dem Heilig-Rock-Fest in Trier beginnt und dass am 05. Mai 2011 Künstler dieses Vorbereitungsjahr im Rahmen der BUGA mit einer Ausstellung in der Festungskirche auf dem Ehrenbreitstein eröffnen.

„2012 sehen wir uns in Trier.“ Mit diesen Worten beendete Msgr. Dr. Bätzing seinen Vortrag.

Mit anhaltendem Applaus zeigten die aufmerksamen Zuhörer ihre Zustimmung und Begeisterung.

Michael Hörter dankte für zwei „tiefe Stunden“, die auf das Vorbereitungsjahr und den Monat der Wallfahrt 2012 (13. April – 13. Mai) neugierig gemacht haben.

Der geistliche Beirat Joseph Müller meinte:“ Sie haben uns aus dem Herzen gesprochen und Christus als den Mittelpunkt aufgezeigt.“

Nach dem Gottesdienst, den der geistliche Beirat in St. Kastor hielt, traf sich die Lesefamilie wieder im Eltzerhof und saß noch lange bei Brot und Wein in froher, gemütlicher Runde zusammen.

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Das Trierer
Christusgebet

Jesus Christus, Heiland und Erlöser, erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Gedenke deiner Christenheit und führe zusammen, was getrennt ist.
Amen.nano)

(Taufe Jesu mit Darstellung der Tunika Christi. Relief im Dom von San Gimignano)

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